IMK 2014

Interner Mehrkampf am Sa, 9. August 2014
Bericht von Kurt Utzinger


Tagwache 05.45 Uhr, so dass noch Zeit bleibt für ausgiebiges Duschen und Rasieren mit anschliessendem Morgenessen. Für einmal bin ich vor dem heutigem Mehrkampf total entspannt. Kein Kunstück natürlich, weil ich dieses Jahr auf die Teilnahme verzichtet habe, dafür aber als Hüttenwart mit erweiterten Funktionen agiere. Kurz bevor mich Andrea mit Shima um 06.40 Uhr abholen kommt, werfe ich einen Blick auf die Wetterprognose meines iPhones. Es sieht nicht eben gut aus, ist doch mit Gewitter und Regen bis 2.5 mm zu rechnen. Glücklicherweise geht diese Prognose dann den ganzen Tag nicht in Erfüllung, denn mit Ausnahme eines kurzen Moments mit wenigen Regentropfen herrscht optimales Wetter bei angenehmen Temperaturen. Darüber sind die Organisatoren/Helfer des Mehrkampfs, der zum zwölften Mal im Einsatz stehende Richter Christoph Meyer, wie auch alle Hundeteams und Zuschauer erfreut. Schon ab 07.15 Uhr konnten die Vorbereitungen abgeschlossen werden. Bereits stehen heisses Kaffeewasser und Gipfeli zur Verfügung, die Hundeboxen sind geöffnet und das Anschlagbrett zeigt den Ablauf des Mehrkampfes und die Startreihenfolge. Auch dieses Jahr ist in allen Klassen (BH3, BH2, SanH2, BH1) vorerst die Unterordnung zu absolvieren, im zweiten Teil (ohne SanH2) dann die Führigkeit.

12 Teams sind gemeldet, die ihre Fertigkeiten demonstrieren möchten. Pünktlich um 07.30 Uhr geht es los. Da kein Leistungsdruck herrscht, weil die Resultate im Leistungsheft nicht eingetragen werden, würde man meinen, dass alle die Sache locker angehen können. Weit gefehlt, wie ich beobachten und letztes Jahr selbst am eigenen Leib erfahren durfte. Selbst erfahrene Teams zeigen vor den scharfen Augen des Richters phasenweise zu hohe Anspannung oder gar Nervosität im verständlichen Bestreben, es ja möglichst gut zu machen. Solches, von der Norm abweichendes Verhalten, überträgt sich dann ebenfalls auf die Hunde. Und so ist es nicht verwunderlich, dass es nicht allen Teams gelingt, ihr volles Können zu zeigen. Und ab und zu nuschelt es in den Zuschauerrängen „Uff, schade, das habe ich bei ihr noch nie gesehen“ oder „Oops, was machen sie da?“ Geht wirklich einmal etwas total in die Hose, dann ermuntert der Richter, wenigstens bei einem zweiten (ungewerteten) Versuch besser abzuschliessen, was natürlich an einer ernsten Prüfung nicht möglich ist. Trotz allem zeigt sich der Richter nach getaner Arbeit mit den gezeigten Leistungen zufrieden und gibt seiner Hoffnung Ausdruck, die heutigen Erfahrungen mögen sich an den kommenden Prüfungen positiv auswirken (Rangliste)

Teil 2 IMK 2014

Besonders hervorheben möchte ich drei Dinge in der Reihenfolge ihrer Geschehnisse. Da wäre einmal die begeistert beklatschte Leistung von Monika Rancati mit Clen in der Führigkeit mit 100 Punkten. Der Richter hat einfach nirgends einen Punkt gefunden, den er hätte abziehen können. Zweitens der wohl bis nach Rapperswil tönende Urschrei von Marco Hossmann, der seinen voranspreschenden Vierbeiner Flame auf diese Weise in die Platzposition befohlen hat. Und schliesslich unseren Grillmeister Werner Birri, der sich spasseshalber für wenige Augenblicke als „apportierender Mensch“ betätigt hat. Zum Glück für uns hat Hof-Fotograf Armin Bösch diesen speziellen Moment bildlich festgehalten (man sehe in der Bildgalerie).

Nach der durch Andrea Hendry vorgenommenen Siegerehrung, ihrem Dank an Richter Christoph Meyer für seinen Einsatz und einem ebenso herzlichen Dankeschön an alle Helfer, Salat- und Kuchenlieferanten des heutigen Anlasses, geht es über zu Speis und Trank. Damit endet ein schöner Tag im Hundesport der SKG Zürcher Oberland.

Wir freuen uns bereits auf den nächsten Mehrkampf 2015.