Impressionen eines Mehrkampfes

Mehrkampf in Winterthur vom 3. Juni 2017

Wenn vom gleichen Verein der selben Sportgruppe gleich drei Teams zu einem ersten Mehrkampf im BH1 antreten und diese Teams grossen Support von der Gruppenleiterin selbst und weiteren anwesenden Gästen der Sportgruppe erhalten, ist das Anlass genug, darüber einen Bericht mit Fotos auf die Vereinshomepage zu stellen. Die verschiedenen Eindrücke über diesen Samstagabend beim der KG Winterhur präsentiert sich wie folgt:

Bericht Gruppenleiterin Josy Birri

Nach der Ankunft in Winterthur erfuhren wir, dass auf Grund der Startzeiten noch genügend Zeit blieb, um etwas zu trinken und mit den Teilnehmern zu plaudern. Dabei war bei ihnen aber schon eine gewisse Anspannung spürbar. Schliesslich ging es an den Start: Schon bei der Begrüssung und Anmeldung beim Richter zeigte sich einige Nervosität. Ein unbekannter Platz, fremde Leute und Hunde, die Hitze und die Aussicht auf Regen oder Gewitter trugen einiges dazu bei. Nicht allen verlief der Start in die Unterordnung wunschgemäss, doch verbesserte sich dies und es wurden recht schöne Arbeiten gezeigt. Bei den Vierbeinern machten sich aber doch einige Unsicherheiten bemerkbar: Soll ich den Apportiergegenstand jetzt bringen oder vielleicht doch nicht?

In der Führigkeit waren dann doch alle ruhiger und zeigten tolle Arbeiten. Auch hier gab es eine Überraschung, rannte Momo beim ersten Versuch am Hochsprung vorbei statt darüber zu springen.

Am Schluss zeigte sich, Maja und Momo kamen mit der neuen Situation am besten klar und hatten einen guten Tag, was in der Rangliste den zweiten Platz ergab.

Ich finde es schön, dass solche Mehrkämpfe organisiert werden, damit sich Hunde und Hundeführer an solche Situationen gewöhnen können. In Winterthur war alles ausgezeichnet organisiert und die Richterinnen verteilten ihre Noten vernünftig und nicht demotivierend.

Man(n) – angesprochen ist damit Markus - sollte aber daran denken, nach erfolgreicher Arbeit nicht vor dem Richter den Ball aus der Jacke zu nehmen und ausgelassen mit dem Hund zu spielen.

Es freut mich sehr, dass sich die drei Teilnehmer überzeugen liessen, an diesem Mehrkampf mitzumachen und gratuliere den Teams nochmals herzlich zu den schönen Arbeiten. Macht weiter so!

Statement Maja Küng

Gute Organisation, super Hundeplatz, kameradschaftlicher Umgang, sehr gute Verpflegung. Äusserst erfreulich für uns Teilnehmer war, dass fast das ganze Josy-Team zur Unterstützung anwesend war. Zum Wettkampf mit meiner Beauceron-Hündin Momo selbst einige Anmerkungen:

UO: Alles verlief zufriedenstellend, aber es hat noch kleine Baustellen, um optimal zu sein.

Führigkeit: Da gab es für mich eine Überraschung, was noch nie da war … Momo ging am Sprung vorbei. Super, sie „versaute“ uns somit den Sieg, oder habe ich, ohne es zu bemerken, etwas falsch gemacht? Für mich ist Momo trotzdem die allerbeste Kameradin.

Statement Ira Cadonau

Bei schönstem Wetter und mit viel moralischer Unterstützung der Josy-Gruppe mit Anhang trat ich zur Prüfung an. Zuerst war die Unterordnung an der Reihe. Ich glaube, die Richterin hatte ein Hörgerät, konnte sie doch alle meine Doppelkomandos und die Unterhaltung mit meiner Beauceron-Hündin Lucy genau hören. Um noch einen drauf zu setzen, hat Lucy das Apporteli völlig überraschend noch ausgespuckt. Was mir dann nur noch 78 Punkte einbrachte. In der Führigkeit ging es dafür sehr gut, da unsere Fans mir ein unsichtbares Pflaster aufs Maul verpassten, was sich dann auch auszahlte mit 98 Punkten und dem 5. Schlussrang von 12 Teilnehmenden.

Teil 2

Bericht Markus Baumgartner

Zum ersten Mal geht es mit Jiny an einem Mehrkampf auf einem fremden Platz.

Bei schönstem Wetter treffen wir in Winterthur ein, natürlich viel zu früh, so dass wir noch einen Spaziergang machen können. Eine traumhafte Hunde-Sport-Anlage erwartet uns und wir fanden noch Zeit, etwas zu trinken.

Der Start für Jiny und mich wurde auf 18.30 Uhr angesagt für die Unterordnung. Bei mir wurde die Nervosität spürbar, da auch für mich dieser Test eine neue Herausforderung ist. Zu unserer Überraschung hatten wir den Support unserer fast kompletten Sportgruppe, inklusive Trainerin Josy, was auch nicht zur Beruhigung meiner Nerven beitrug.

Als der Start vorverlegt wurde, war es plötzlich soweit, Jiny und ich mussten zum Einsatz. Bei der Unterordnung lief es nicht wie gewohnt, zu viele neue Eindrücke und Ablenkung, welche Jiny spannender fand wie mich. Am Schluss der Übung, nachdem mich die Richterin gebeten hat, auf der Seite zu warten für die Prüfungsbesprechung, machte ich einen kapitalen Fehler! Wie gewohnt, wollte ich Jiny mit dem Kong für ihre Arbeit belohnen und zog diesen aus meinem Sack. Meine Sportgruppe "feuerte" mich an, als sie den Kong sahen und ich bemerkte zu spät, dass dies kein Anfeuern war, sondern der Hinweis, ich solle den Kong sofort versorgen. Leider, wie sich herausstellte zu spät, und die Richterin hat das fröhliche Spiel mit Jiny auch mitbekommen. Das Fazit der Richterin, es war eine gute Übung, jedoch leider disqualifiziert, da Spielzeuge und Futter auf dem Platz nicht erlaubt sind. Eine detaillierte Kritik sowie Punkte wurden daher nicht verteilt.

Später durften wir trotz unserer Disqualifikation bei der Führigkeit starten. Natürlich ohne Spielzeug und Futter im Gepäck haben wir den Parcours absolviert. Jiny hat auch da wunderschöne neue Sachen während der Arbeit entdeckt und wir konnten den Test fertig machen. Für diese Arbeit wurden wir mit 95 Punkten belohnt, was aus meiner Sicht sehr grosszügig bewertet wurde, aber auch ein wenig Balsam auf unsere Wunden war..

Unsere Sportgruppe zeigte einmal mehr den schönen Zusammenhalt und wir genossen das gemeinsame Nachtessen bis zum Schluss der Veranstaltung. Speziell erwähnen muss ich dabei nicht, dass meine lieben Freunde mich dauernd wegen dem gezückten Spielzeug aufzogen.

Rangliste